Newsletter Betreff Beispiele

Newsletter Betreff Beispiele

In diesem Blogartikel findest du echte Newsletter Betreff Beispiele, wertvolle Infos und erprobte Tipps. Los geht’s!

Wie wichtig ist der Betreff?

Kurz gesagt: Sehr wichtig. Denn viele Leserinnen und Leser entscheiden aufgrund der Betreffzeile, ob sie deinen Newsletter öffnen oder nicht.

Stell dir vor, deine Betreffzeile ist eine Bewerbung – packst du viele gute Argumente und die Aussicht auf einen echten Mehrwert hinein, steigt die Chance, dass die Menschen klicken. Das gilt vor allem für neue Abonnenten, die dich noch nicht so gut kennen. Ihr Vertrauen darfst du nämlich erst mal gewinnen.

Je öfter du einen guten Eindruck hinterlässt, desto weniger entscheidend wird dein Betreff. Deine Abonnenten vertrauen dann schon darauf, dass deine Newsletter wertvoll sind. Vielleicht freuen sie sich sogar schon so auf die nächste Ausgabe, dass sie sofort klicken.

Doch du hast immer auch ganz neue Gesichter in der Liste, weshalb sich ein richtig guter Betreff immer empfiehlt.

Wie lang soll der Newsletter Betreff sein?

In der Kürze liegt die Würze. Vor allem, wenn deine Leserinnen und Leser Newsletter auch auf dem Smartphone öffnen. In meiner App (Outlook) werden z.B. etwa 43-45 Zeichen angezeigt, bei normaler Schriftgröße. Am Desktop (PC) sind es deutlich mehr.

Damit du auf der sicheren Seite bist, empfehle ich dir eine Länge von 30 bis 60 Zeichen für Desktop-Leser. Wenn du weißt, dass deine Zielgruppe hauptsächlich mit dem Smartphone öffnet, schreib maximal 40 Zeichen.

Hier ein paar Beispiele, damit du ein Gefühl für die Länge bekommst:

Du bist dabei 😊
(15 Zeichen inkl. Leerzeichen)

D21197 Offene Mal- und Zeichenwerkstatt 
(39 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Neuigkeiten von Natalies Lektorinnen-Schreibtisch
(49 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Siehst du, wie unterschiedlich die Betreffzeilen wirken? Inhaltlich sind sie natürlich ganz verschieden. Da stellt sich gleich die Frage:

Was soll im Newsletter Betreff stehen?

Hier gibt es unterschiedliche Ansätze, man könnte fast sagen Philosophien.

Wenn du im Internet nach Meinungen suchst, wirst du alles Mögliche finden. Teils entsteht sogar der Eindruck, dass du dies oder jenes tun musst, um Erfolg zu haben.

Ich finde, dass Betreffzeilen genauso unterschiedlich sein dürfen wie wir Menschen. Es gibt nicht die eine goldene Regel, die für alle funktioniert. Vielmehr will ich dir Mut machen, auszuprobieren, womit du dich wohlfühlst und worauf deine Liste am besten reagiert.

Ich unterscheide gerne zwei Möglichkeiten: 

Möglichkeit 1: Knackig & klar

Du schreibst einen ganz klaren Betreff. So klar, dass jeder weiß, was ihn nach dem Klick erwartet. Zum Beispiel:

Live Webinar „Newsletter“ am 13.02.25

Newsletter schreiben lernen

Jahresrückblick: Meine Erkenntnisse in 2024

Zugegeben, das sind nicht gerade die aufregendsten Headlines. Bei einigen meiner Kundinnen und Kunden funktionieren sie aber ganz wunderbar (das ist immer auch abhängig von der Zielgruppe!)

Ich nutze am liebsten klare Überschriften, wenn ich etwas Neues bewerbe. Dies war mein Betreff zu meinem Adventskalender 2023: 🎁 Kreativ texten: Podcast Adventskalender 2023 (hier geht’s zum Newsletter Beispiel) Mir war wichtig, dass alle mitbekommen, dass ich einen Adventskalender anbiete – auch diejenigen, die die Mail nicht öffnen.

Möglichkeit 2: Kreativ & neugierig machend

Darf es etwas kreativer sein? Dann schreibe eine Betreffzeile, die neugierig macht und dabei nicht zu viel verrät.

„Völlig verrückt womit manche da raus gehen!“ (gesehen bei Barbarava) ist ein geniales Beispiel dafür. Das lädt doch glatt zum Öffnen ein.

Auch Überschriften wie „Sylter Austern auf der Skihütte“ (zum Newsletter Beispiel

oder „Wünschst du dir mehr Leichtigkeit?“ sind tolle Beispiele für kreative Betreffzeilen.

Hier darfst du ruhig mit Emotionen spielen, Cliffhanger einbauen oder sogar provozieren, wenn dir das liegt. Einzige Regel: Im Newsletter bitte die Spannung auflösen.

Tipp: Auch sehr persönliche Betreffzeilen funktionieren meiner Erfahrung nach gut – im Herbst 2023 habe ich nach meiner Hochzeit einen Newsletter mit dem Betreff „Ich habe geheiratet“ versendet. Die Öffnungsquote: 86%. Das war selbst für meine damals sehr kleine Liste (etwa 30) beachtlich.

Ausnahme: Betreffzeilen für verkaufte Produkte

Eine eigene Kategorie sind Betreffzeilen für Angebote, Live-Events oder Produkte, die du bereits verkauft hast. Hier ist Klarheit gefragt. Keiner sollte raten müssen, hinter welcher E-Mail sich der Zugang zum Selbstlernkurs oder der Zoomlink zum Webinar versteckt.

„Zugangslink: [Workshop-Titel XY] am [Datum]“ oder „Dein Zugang zum [Kurs XY]“ – da wissen alle Bescheid und finden es auch später wieder.

Dasselbe gilt für Freebie-Auslieferungen. „Wie strukturierst du deine Texte leichter?“ liest sich wie eine normale Newsletter-Ausgabe. Denke dir besser nichts Neues aus. Ein klarer Betreff ist z.B. Hier kommt dein PDF Tschüss, Textwüste

Monitoring: Erfolge überprüfen

Damit du weißt, wie dein Betreff ankommt, empfehle ich dir, immer die Öffnungsquote deines Newsletters zu notieren. Ich nutze dafür eine selbst erstellte Excel-Tabelle.

Hier notiere ich unter anderem Betreff, Versandzeit, Öffnungsrate und Klickrate:

Newsletter Monitoring in einer Excel-Tabelle
Newsletter Monitoring in einer Excel-Tabelle

Sobald du ein paar Newsletter versendet hast, kannst du die Zahlen vergleichen (eine sehr viel genauere Methode als dein Gefühl). Diese Fragen helfen dir beim Auswerten:

  • Wie sind die Öffnungsraten im Schnitt?
  • Gibt es Newsletter, die besonders oft geöffnet wurden?
  • Und welche, die weniger gefragt waren?

Der Betreff ist zwar ein sehr wichtiger Faktor für deine Öffnungsquote, doch vergiss nicht: Auch Thema des Newsletters und Versandzeit (werktags, wochenends, feiertags … und die Uhrzeit) spielen eine Rolle. 

In der Praxis heißt das: Würdest du z.B. jeden Monat ein Webinar mit wechselndem Thema halten, den Newsletter-Betreff über einen längeren Zeitraum hinweg gleich benennen (z.B. „Webinar: [Thema], [Datum]“) und die Mail immer am selben Tag zur selben Uhrzeit versenden, könntest du an der Öffnungsquote ablesen, welches Thema am besten ankam.

Bonus-Tipp: Der Preheader

In einigen E-Mail-Marketing-Systemen kannst du auch einen sogenannten Preheader einfügen. Er ist quasi eine Unter-Überschrift. Bei meinem System wird er in der geöffneten E-Mail ganz oben angezeigt:

Preheader: ganz oben links in der geöffneten E-Mail
Preheader: ganz oben links in der geöffneten E-Mail

Mit dem Preheader kannst du wunderbar Informationen ergänzen, die nicht in den Betreff passen. 

Hier habe ich im Betreff neugierig gemacht und im Preheader ein bisschen mehr preisgegeben:

Betreff: Es ist so leicht, Freude zu verschenken
Preheader: Kleine Gesten mit großer Wirkung

Bei Sabine Piarry habe ich einen sehr klaren Betreff entdeckt. Sie hat ihn mit einer emotionalen, direkten Ansprache verbunden:

Betreff: Kooperationen machen dich sichtbar
Preheader: Lass dich inspirieren!

Du kannst auch eine Frage im Betreff stellen und eine Aussicht auf die Auflösung in den Preheader packen (Teaser):

Betreff: Welche Texte brauchst du, um dein Ziel zu erreichen?
Preheader: So wird deine Planung leichter und klarer 

Fazit: Nur Mut zum Ausprobieren!

Neben all den Beispielen möchte ich dir vor allem eines mit auf den Weg geben: Hab Mut, Verschiedenes auszuprobieren, und folge deinem Bauchgefühl. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Und selbst wenn du einen Betreff im Nachhinein nicht mehr gut findest: Es ist nur ein Newsletter und nicht dein Flaggschiff-Angebot, das hier einen Titel braucht.

Also habe Mut, dich auszuprobieren. Du wirst ganz schnell merken, was dir selbst und deiner Zielgruppe gefällt.

Was willst du als erstes ausprobieren? Schreib es gerne unten in die Kommentare.

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